Traditionell haben sich am zweiten Weihnachtsfeiertag zahlreiche Menschen in England an Fuchsjagden beteiligt. Die Hetzjagd auf lebende Tiere ist seit Jahren verboten, die Meute folgt seitdem einer Duftspur. Dennoch protestierten vielerorts Tierschützer gegen die Jagd. Die Kritiker werfen den Jägern vor, die "Trail Hunts" zu missbrauchen, um unter dem Deckmantel der Legalität doch echte Füchse und Hasen zu jagen. Die Jäger weisen die Vorwürfe zurück.
Medien berichteten, in einigen Gemeinden seien Tierschützer dabei gescheitert, die Jagd zu stoppen. Die Countryside Alliance, die die Fuchsjagden unterstützt, warnte die oppositionelle Labour-Partei, die Jagden zu verbieten. Parteichef Keir Starmer riskiere einen "Kulturkampf" und zahlreiche Stimmen, schrieb der Chef des Verbandes im "Daily Express". Labour liegt in aktuellen Umfragen weit vor den regierenden Konservativen.
dpa/sh