Der neue argentinische Präsident Javier Milei hat die Zahl seiner Ministerien um die Hälfte reduziert. Das hatte er bereits im Wahlkampf angekündigt. Dies sei notwendig, "um die Handlungen des Nationalstaates effizienter zu gestalten". Das teilte die Regierung mit.
Milei unterzeichnete am Sonntag ein entsprechendes Dekret nach seiner Vereidigung als Präsident in Buenos Aires. Demnach sinkt die Zahl der Ministerien von 18 auf neun. Das neue Kabinett umfasst nach Angaben der Regierung nun die Ressorts Wirtschaft, Außenpolitik, Sicherheit, Justiz, Gesundheit, Innenpolitik, Verteidigung, Infrastruktur und Humankapital.
Milei hatte die Wahl mit exzentrischem Gebaren und radikalen Forderungen nach einer wirtschaftlichen und politischen Kehrtwende gewonnen. Er kündigte an, den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, die Zentralbank sowie viele Ministerien abzuschaffen und die Sozialausgaben drastisch zu kürzen. Mittlerweile hat er sich im Ton deutlich gemäßigt und viele seiner ursprünglichen Pläne aufgeschoben oder abgeschwächt.
dpa/cd