Russland hat mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine einer aktuellen Studie zufolge in den ersten anderthalb Jahren mehr klimaschädliche Treibhausgase verursacht als beispielsweise Belgien in einem Jahr. Für die Zeitspanne errechnete ein internationales Forscherteam 150 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten. Die Studie soll am Montag auf der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt werden.
Rund ein Viertel der 150 Millionen CO2-Äquivalente sind durch die eigentliche Kriegsführung - also etwa den Treibstoffverbrauch der Truppen oder militärische Ausrüstung und Geschosse - ausgestoßen worden. Eine weitere große Quelle klimaschädlicher Gase sind Brände (15 Prozent).
Die mit Abstand meisten Treibhausgase, nämlich 54,7 Millionen CO2-Äquivalente, veranschlagt das Forscherteam für den Wiederaufbau von zerstörten Gebäuden und Infrastruktur - besonders wird dabei der zerstörte Kachowka-Staudamm hervorgehoben.
dpa/sh