Die russische Polizei hat in der Hauptstadt Moskau Razzien in Clubs und Bars für Homosexuelle durchgeführt.
Lokale Medien berichten, die Polizisten seien in die Nachtclubs eingedrungen unter dem Vorwand, Drogen zu suchen. Mehrere Menschen seien festgenommen worden, zudem habe die Polizei Pässe fotografiert - auch von Ausländern.
Der Oberste Gerichtshof Russlands hatte am Donnerstag einem Antrag des Justizministeriums stattgegeben, die Bewegung für die Rechte sexueller Minderheiten und Menschen unterschiedlicher Geschlechteridentität als extremistisch einzustufen. In Russland sind Lesben, Schwule, Trans- und Bisexuelle seit Jahren einer zunehmenden politischen Verfolgung ausgesetzt. Viele Betroffene haben aus Angst um ihr Leben Russland verlassen.
dpa/mh