Die Lage im Schwarzen Meer hat sich nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Selenskyj in den vergangenen Monaten zugunsten seines Landes verschoben.
Es sei gelungen, Russland im Schwarzen Meer die Initiative zu entreißen, sagte Selenskyj in Kiew. Russische Kräfte hätten den westlichen Teil weitgehend räumen müssen und sich in den östlichen Teil zurückgezogen.
Selenskyj äußerte sich bei einer Tagung der Parlamentarischen Versammlung der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (PABSEC). Dieser gehören 13 Staaten der Region an, auch Russland.
Ukrainisches Militär bestätigt Vorstöße auf südliches Dnipro-Ufer
Die ukrainischen Streitkräfte haben Vorstöße auf das bisher russisch kontrollierte Ufer des Flusses Dnipro in der Südukraine bestätigt. Ihnen sei gelungen, sich an einigen Brückenköpfen festzusetzen. Die Aktion sei lange im Voraus geplant gewesen.
Russische Militärbeobachter berichten seit Wochen über ukrainische Vorstöße am Unterlauf des Dnipro. Am Mittwoch hatte der von Moskau eingesetzte Chef der Besatzungsbehörden im Gebiet Cherson, Saldo, von einem Scheitern der ukrainischen Pläne geschrieben. Auch westlichen Medienberichten zufolge erleiden die ukrainischen Truppen bei dieser Operation massive Verluste.
Die russische Armee hatte sich nach erfolgreichen ukrainischen Gegenschlägen vor gut einem Jahr hinter den Dnipro zurückziehen müssen. Seither bildet der Fluss dort die Frontlinie.
dpa/jp