In London gab es am Samstag eine propalästinensische Großdemonstration. In der Hauptstadt Großbritanniens nahmen daran nach Schätzungen der Polizei 300.000 Menschen teil. In Sprechchören und auf Plakaten forderten sie "Freiheit für Palästina" und ein Ende der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen.
Die Veranstalter hatten mit mehr als 500.000 Menschen gerechnet. Etwa 150 Demonstrationsteilnehmer wurden festgenommen. Sie hätten Feuerwerkskörper geworfen und sich vermummt, hieß es zur Begründung.
Der 11. November ist der wichtigste britische Gedenktag für die Weltkriegstoten. Premierminister Rishi Sunak hatte es "respektlos" genannt, dass die Großdemonstration stattfindet. In der Nähe der Demonstrationsroute nahm die Polizei mehr als 90 britische Nationalisten und Hooligans fest - aus Sorge, die Rechten würden versuchen, die Kundgebungsteilnehmer anzugreifen.
dpa/sh