Archäologen haben in der Nähe des einstigen Römerlagers bei Xanten am Niederrhein unter der Erde die Überreste eines rund 2.000 Jahre alten Palastes entdeckt.
Das etwa 100 mal 100 Meter große Gebäude sei bei der Auswertung von Bodenmessungen mit einem sogenannten Georadar gefunden worden. Der Grundriss ähnele Residenzen römischer Statthalter, teilte das Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland mit.
Die neue Entdeckung bekräftige die Vermutung, dass die zivile Siedlung vor den Toren des römischen Legionslagers Vetera castra mit seinen bis zu 10.000 Soldaten deutlich größer als vorher angenommen und städtisch geprägt war, sagte ein Sprecher.
Bereits im Frühjahr waren auf dem Fürstenberg südlich von Xanten bei Grabungen Fundamente eines etwa 60 mal 20 Meter großen Gebäudekomplexes freigelegt worden. Dieser hatte sich als römische Badeanlage herausgestellt.
dpa/jp