Trotz enormer Einschränkungen durch die Behörden haben am Sonntag in mehreren russischen Städten Menschen der Opfer politischer Repressionen zu Sowjetzeiten gedacht.
Mit Blick auf den offiziellen Gedenktag am 30. Oktober legten am Lubjanka-Platz im Zentrum von Moskau bereits einen Tag vorher unter anderem mehrere Botschafter westlicher Staaten Blumen ab. Auch prominente russische Menschenrechtler waren anwesend, darunter die Mitbegründerin und der Vorsitzende der mittlerweile von der russischen Justiz verbotenen Organisation Memorial.
Die Menschen wurden von der Polizei nur vereinzelt zum so genannten Solowezki-Stein durchgelassen, der mit Gittern abgesperrt war. Der Stein dient in Moskau als Mahnmal für die Millionen Menschen, die insbesondere unter Sowjetdiktator Stalin von 1924 bis 1953 ums Leben kamen.
dpa/mh