Bei dem schwersten Bergbauunglück seit Jahren in der zentralasiatischen Republik Kasachstan sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens 32 Arbeiter ums Leben gekommen. Weitere 14 Bergleute werden noch vermisst. Das teilte auch die Betreiberfirma Arcelormittal laut der russischen Nachrichtenagentur Tass mit.
In dem Kohlebergbauschacht im Gebiet der Industriestadt Karaganda war es am Samstagmorgen zu einer Methangasexplosion gekommen. Zu dem Zeitpunkt hielten sich mindestens 250 Bergleute unter Tage auf, wie der Betreiber Arcelormittal mitteilte.
Die kasachischen Behörden warfen dem internationalen Stahlkonzern angesichts der neuen Katastrophe ein Versagen bezüglich der Sicherheit für die Arbeiter vor. Präsident Tokajew wies seine Regierung an, die Investitionspartnerschaft mit Arcelormittal nach dem erneuten Vorfall zu beenden.
Bereits im August war es zu einem tödlichen Unglück in einem Bergwerk des internationalen Stahlkonzerns gekommen, bei dem fünf Arbeiter starben. Eine von der Regierung eingesetzte Kommission machte das Unternehmen damals für das Unglück verantwortlich.
dpa/belga/mh/sh