Der ukrainische Präsident Selenskyj will, dass die EU noch in diesem Jahr mit Beitrittsverhandlungen beginnt.
Dies wäre eine Motivation für sein Land im Kampf gegen die russische Aggression, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Auch die Bürger und die Soldaten im Krieg brauchten diese Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft.
Selenskyj zufolge leitete seine Regierung bedeutende gesetzliche Neuerungen ein, um EU-Standards zu erfüllen. Er hoffe, dass man das in Brüssel sehe und den Startschuss für Verhandlungen gebe.
Russische Angriffe auf Ostukraine gehen weiter
Russland setzt seinen Krieg gegen die Ukraine unvermindert fort. Besonders schwer umkämpft ist die Industriestadt Awdijiwka im Gebiet Donezk. Sie ist fast vollständig zerstört.
In der Stadt sollen sich noch immer rund 1.000 Zivilisten aufhalten. Kinder seien aber nicht mehr darunter, sagte die ukrainische Vizeregierungschefin Wereschtschuk. Sie forderte die Bewohner nachdrücklich dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Russland hat in der Nacht auf Mittwoch auch einen Drohnenangriff auf den Westen der Ukraine geflogen. Die ukrainische Luftwaffe konnte die Drohne nach eigenen Angaben zerstören.
Herabfallende Trümmerteile hätten aber den Ort Schepetiwka getroffen und dort kritische Infrastruktur beschädigt. Mindestens 16 Menschen seien verletzt worden.
dpa/dlf/jp