In Südtirol ist die seit Jahrzehnten regierende Südtiroler Volkspartei (SVP) auf ein historisches Tief abgestürzt. Bei der Parlamentswahl in der norditalienischen Provinz holte die Partei nur noch 34,5 Prozent. Das sind minus sieben Prozentpunkte und so wenig wie noch nie.
Trotzdem liegt die SVP nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis immer noch weit vor allen anderen Parteien. Damit läuft nun alles auf eine Koalition unter Führung der SVP mit mindestens zwei weiteren Partnern hinaus.
Insgesamt konnte vor allem das rechte Lager zulegen. Zu den klaren Gewinnern gehört die Partei Fratelli d'Italia von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Die Rechtsnationalisten legten von 1,7 auf sechs Prozent zu. Damit haben sie gute Aussichten, künftig auch in Bozen in der Regierung dabei zu sein.
dpa/vk