In Italiens nördlichster Provinz Südtirol wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die autonome Provinz mit Deutsch als Amtssprache wird seit Jahrzehnten ununterbrochen von der Südtiroler Volkspartei (SVP) regiert. Nach den Umfragen wird die SVP weiterhin stärkste Partei bleiben, muss aber mit erheblichen Einbußen rechnen.
Als Koalitionspartner kommen künftig wahrscheinlich die beiden Rechtsparteien Fratelli d'Italia und Lega infrage, die seit einem Jahr in Rom gemeinsam regieren.
Nach dem Autonomiestatut muss dort auch eine italienischsprachige Partei an der Regierung beteiligt sein. Südtirol mit den Dolomiten ist eine beliebte Urlaubsregion.
Auf dem Stimmzettel stehen insgesamt 16 Parteien und Gruppierungen. Wahlberechtigt sind etwa 430.000 Südtiroler. Mit zuverlässigen Ergebnissen wird erst am Montag gerechnet.
dpa/est