Der Sacharow-Preis für geistige Freiheit 2023 geht posthum an Jina Mahsa Amini und die Frauen-, Lebens- und Freiheitsbewegung im Iran.
Das gab die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, am Donnerstag in Straßburg nach einem Beschluss der Konferenz der Präsidenten bekannt.
Metsola betonte, das Europäische Parlament stehe an der Seite der Tapferen und Aufständischen, die weiter für Gleichberechtigung, Würde und Freiheit im Iran kämpften.
Die 22-jährige Jina Mahsa Amini wurde am 13. September 2022 von der Polizei in Teheran verhaftet, weil sie angeblich die strengen iranischen Verschleierungsgesetze ignoriert hatte. Sie starb drei Tage später in einem Teheraner Krankenhaus nach körperlicher Misshandlung in Haft.
Ihr Tod löste im Iran massive Proteste aus, bei denen Frauen an vorderster Front standen.
mitt/cd