Eine neue russische Rekrutierungswelle für den Angriffskrieg gegen die Ukraine ist nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten bis zur Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr unwahrscheinlich. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine hervor. Der Kreml werde versuchen, unpopuläre Maßnahmen bis zur Wahl am 17. März zu minimieren.
Russlands Präsident Putin hat seine Absicht zur Kandidatur noch nicht offiziell erklärt, es gilt aber als sicher, dass er sich um eine Wiederwahl bemühen wird.
Der Wahlkampf, der bereits im November beginnen könnte, dürfte sich demnach um die Erzählung drehen, Russland sei eine Zivilisation, die sich gegen äußere Feinde wehren müsse.
dpa/sh