Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind innerhalb weniger Stunden wieder mehrere Hundert Migranten mit Booten aus Afrika an Land gegangen.
Die Behörden meldeten mehr als 700 Neuankömmlinge. Das Erstaufnahmelager der Insel ist mit mehr als 1.100 Menschen weiterhin völlig überfüllt.
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni appellierte abermals an andere Staaten, Italien zu helfen. Bei ihrer Rede in der UN-Generaldebatte in New York forderte sie die Vereinten Nationen zum "globalen Krieg" gegen Menschenhändler auf.
Die kleine Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Nordafrika gehört seit Jahren zu den Brennpunkt der Migration nach Europa. Vergangene Woche waren dort wieder Tausende Migranten mit Booten aus Nordafrika gelandet - an einem einzigen Tag mehr als 5.000.
Die Behörden riefen deshalb den Notstand aus.
dpa/sh