Der britische Premierminister Rishi Sunak will seine Klimapolitik aufweichen. Sunak sagte, die Regierung bleibe zwar dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verpflichtet, doch solle es auf "verhältnismäßigere Weise" erreicht werden.
Im Gespräch ist vor allem, das Verkaufsverbot für neue Dieselautos und Benziner von 2030 auf 2035 zu verschieben. Auch andere Maßnahmen zum Klimaschutz könnten verschoben werden.
Damit stößt Sunak auch in den eigenen Reihen auf Widerstand. Mehrere Abgeordnete seiner Konservativen Partei drohten, dem Regierungschef das Vertrauen zu entziehen, falls Sunak von bisherigen Klima-Vorgaben abweicht.
Nach Ansicht von Beobachtern will Sunak ein Jahr vor der Parlamentswahl Boden gutmachen. In Umfragen liegen die Konservativen hinter der Labour-Partei zurück und nach der Parlamentswahl 2024 könnte es zu einem Regierungswechsel kommen.
dpa/est