Der ukrainische Präsident Selenskyj hat am Dienstag zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges an der UN-Vollversammlung in New York teilgenommen. In seiner Rede warf er Russland vor, das Land bedrohe mit seiner Aggression auch viele andere Staaten.
"Es geht nicht nur um die Ukraine", sagte Selenskyj am Dienstag bei der UN-Generaldebatte in New York. "Wenn Hass als Waffe gegen eine Nation eingesetzt wird, dann hört es nie damit auf", mahnte er. "In jedem Jahrzehnt zettelt Russland einen neuen Krieg an." Teile von Moldau und Georgien seien besetzt, Russland habe sich Belarus fast einverleibt, bedrohe Kasachstan, die baltischen Staaten - und die internationale Ordnung.
Moskau greife die Ukraine nicht nur militärisch an, sondern nutze auch andere Instrumente als Waffe. Dabei gehe es um die Lebensmittelpreise und Energie. Das hätte Auswirkungen auf viele andere Länder.
Der ukrainische Präsident nahm zum ersten Mal seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land im Februar 2022 persönlich an der UN-Generaldebatte in New York teil. Im vergangenen Jahr hatte er sich per Videoansprache an die Vereinten Nationen gewandt.
dpa/orf/est/km