Die Zahl der Asylanträge in den 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie in Norwegen und der Schweiz ist im ersten Halbjahr auf mehr als eine halbe Million gestiegen. Das geht aus einer Statistik der EU-Asylagentur EUAA hervor.
Demnach stellten 519.000 Menschen einen Antrag auf internationalen Schutz. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 bedeutet dies einen Anstieg um 28 Prozent.
Die Agentur geht davon aus, dass im Gesamtjahr 2023 mehr als eine Million Anträge verzeichnet werden, wenn es bei dem aktuellen Trend bleibt.
Infolge des russischen Angriffskriegs hielten sich derzeit etwa vier Millionen Menschen aus der Ukraine mit temporärem Schutz in den Ländern der EU+ auf. In den ersten sechs Monaten des Jahres kamen die meisten neuen Anträge von Menschen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Venezuela, der Türkei und Kolumbien.
dpa/cd