In einem italienischen Nationalpark sind zwei kleine Braunbären ausfindig gemacht worden, deren Mutter von einem Jäger erschossen wurde. Die erst wenige Monate alten Jungtiere wurden im Abruzzen-Park von Forstbeamten gesichtet.
Nach deren Beobachtung sind die zwei Brüder gemeinsam unterwegs, wohlauf und sie können sich auch eigenständig ernähren. Deshalb sei auf das ursprüngliche Vorhaben, sie einzufangen, verzichtet worden.
Die Mutter namens Amarena war mit ihrem Nachwuchs öfter durch Dörfer spaziert, wobei sie auch Menschen nahekam. Vergangene Woche wurde sie von einem Jäger erschossen, der sich nach eigener Aussage auf seinem Grundstück bedroht fühlte.
Die Parkverwaltung bestritt, dass die Bärin für Menschen jemals zur Gefahr geworden sei. Die Staatsanwaltschaft leitete gegen den 56-Jährigen Ermittlungen ein. Weil er Morddrohungen bekam, steht er unter Polizeischutz. In dem Park leben noch etwa 60 Braunbären.
dpa/cd