Im vergangenen Jahr sind mehr als 1.000 Menschen weltweit durch Streumunition getötet oder verletzt worden. Das meldet die Hilfsorganisation Handicap International.
Ein Sprecher sagte, vor allem im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei auf beiden Seiten Streumunition eingesetzt worden. In 95 Prozent der Fälle seien Zivilisten getötet oder verletzt worden. Außer in der Ukraine kam Streumunition auch in Aserbaidschan, dem Irak, Jemen, Laos, Libanon, Myanmar und Syrien zum Einsatz.
Streumunition besteht aus vielen kleinen Sprengsätzen, die in Behältern aus Raketenwerfern oder Kampfflugzeugen abgeschossen werden und sich über große Flächen verteilen. Seit 2010 gibt es einen internationalen Streubomben-Verbotsvertrag, den bis heute 124 Staaten unterzeichnet haben. Russland und die Ukraine gehören nicht dazu.
dpa/jp