Durch russischen Beschuss und Angriffe mit Drohnen sind in der Ukraine mindestens acht Zivilisten getötet worden. Das Innenministerium in Kiew teilte mit, in der nordostukrainischen Stadt Romny seien bei einem Drohnenangriff auf eine Schule mindestens vier Beschäftigte ums Leben gekommen und drei verletzt worden.
Die Aufräumarbeiten dauern noch an. In einigen Tagen sollte der Unterricht in der angegriffenen Schule wieder aufgenommen werden.
In der Region Donezk im Osten des Landes starben drei Zivilisten bei russischen Attacken. In Cherson, im Süden des Landes, gab es einen Toten. Durch die Angriffe habe es in allen betroffenen Gebieten auch zahlreiche Verletzte gegeben, bestätigte das Innenministerium.
Russland bombardiert erneut ukrainische Donauhäfen
Russland hat in der Südukraine nach ukrainischen Angaben erneut einen Hafen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Dadurch sei ein Feuer auf einer Gesamtfläche von 700 Quadratmetern ausgebrochen, teilte der Gouverneur von Odessa bei Telegram mit. Auf Bildern waren zerstörte Lagerhallen mit Getreide zu sehen. Über mögliche zivile Opfer wurde nichts mitgeteilt. Laut der ukrainischen Luftwaffe wurden Dienstagnacht insgesamt 20 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert, wovon die Luftverteidigung elf abfing.
Da Russland die ukrainischen Schwarzmeerhäfen blockiert, ist die Bedeutung der drei ukrainischen Donauhäfen für den Import und Export von Gütern - insbesondere Getreide - massiv gestiegen. Immer wieder bombardiert Russland Hafenanlagen und Getreidesilos.
dpa/sh/mh