Knapp einen Monat nach dem Militärputsch im Niger hat die Afrikanische Union (AU) die Mitgliedschaft des westafrikanischen Landes suspendiert.
Die Entscheidung sei bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung gültig, teilte die AU mit. In einer Erklärung werden die Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union und die internationale Gemeinschaft zudem aufgefordert, alles zu unterlassen, was dem illegal errichteten Regime Legitimität verleihen könnte.
Am 26. Juli hatte Nigers Präsidialgarde unter General Tiani den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum in seiner Residenz festgesetzt. Anschließend verkündete die Junta das Ende des Regimes und löste alle verfassungsmäßigen Institutionen auf. Tiani übernahm die Macht.
dpa/mh