Die ukrainische Armee macht nach eigenen Angaben bei ihrer Gegenoffensive Fortschritte. Sie meldete, dass das tagelang umkämpfte Dorf Uroschajne befreit worden sei.
Die ukrainischen Soldaten befestigten demnach ihre Stellungen am Ortsrand. Der Generalstab in Kiew teilte in seinem Morgenbericht mit, russische Gegenvorstöße auf den Ort seien abgewehrt worden. Militärische Angaben zu Veränderungen an der Front lassen sich oft nicht sofort bestätigen.
Uroschajne im Gebiet Donezk ist einer der Punkte, an denen die ukrainische Armee am weitesten in die verminten russischen Verteidigungslinien vorgedrungen ist. Russische Militärblogger hatten beklagt, dass die Reserven zu schwach gewesen seien, um das Dorf zu halten.
Unterdessen sind in der Nacht wichtige Häfen der Ukraine an der Donau-Mündung von russischen Kampfdrohnen angegriffen worden. Nach ukrainischen Angaben wurden dabei Lagerhäuser und Getreidesilos beschädigt. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben.
Russland blockiert seit Mitte Juli ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Seitdem werden Hafenstädte an der Donau verstärkt für die Verschiffung von ukrainischem Getreide genutzt.
Auch Russland meldet Drohnenangriffe. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden südwestlich von Moskau drei ukrainische Drohnen zerstört. Es habe keine Verletzten oder Sachschäden gegeben.
dpa/est