Im Sudan ist kein Ende der Gewalt in Sicht. Am Dienstag geht die militärische Auseinandersetzung zwischen der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz in den fünften Monat.
Seit dem 15. April kämpft im Sudan die Armee unter De-facto-Präsident al-Burhan gegen die Miliz des ehemaligen Vizemachthabers Daglo. Die Generäle hatten sich gemeinsam an die Macht geputscht, die versprochene Demokratisierung jedoch immer wieder hinausgezögert. Die ehemaligen Verbündeten zerstritten sich in Fragen der Machtteilung.
Als Folge steuert das Land ungebremst in eine humanitäre Katastrophe. Gut 20 Millionen Sudanesen, und somit fast die Hälfte der Einwohner des Landes, sind laut Vereinten Nationen von einer schweren Hungerkrise betroffen.
dpa/sh