Gegen einen der mutmaßlichen Drahtzieher des Völkermordes von Ruanda wird es keinen Prozess geben. Der Angeklagte Félicien Kabuga sei wegen seiner Demenz-Erkrankung nicht prozessfähig.
Das urteilte die Berufungskammer des UN-Tribunals am Montagabend in Den Haag. Ein Antrag der Anklage, erneut die Prozessfähigkeit Kabugas festzustellen, wurde abgewiesen.
Kabuga soll den Völkermord finanziert haben. Er wurde erst 2020 nach mehr als 30 Jahren auf der Flucht in Paris festgenommen.
dpa/cd