Der US-Schauspieler Kevin Spacey ist in dem Londoner Strafprozess vom Vorwurf sexueller Übergriffe auf mehrere Männer in allen Anklagepunkten freigesprochen worden. Das teilte die Geschworenenjury am Mittwoch mit. Spacey zeigte sich nach der Urteilsverkündung sichtlich gerührt. Mit einem Taschentuch wischte er sich übers Gesicht.
In dem etwa vierwöchigen Prozess hatten vier Männer dem Hollywoodstar vorgeworfen, dass er ihnen in mehreren Fällen in den Schritt gegriffen habe. In einem Fall ging es um oralen Geschlechtsverkehr. Die Vorfälle sollten sich zwischen 2001 und 2013 ereignet haben. Spacey stritt die Vorwürfe ab, beziehungsweise gab an, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte der Streamingdienst Netflix die Zusammenarbeit mit Spacey in der erfolgreichen Serie "House of Cards" beendet und den Schauspieler auf Schadenersatz verklagt. Vor Beginn des Prozesses in London hatte Spacey die Hoffnung geäußert, im Falle eines Freispruchs wieder an seine Erfolge anknüpfen zu können.
dpa/jp