Das russische Parlament, die Staatsduma, hat die Obergrenze für Einberufungen zum Militärdienst auf 30 Jahre angehoben. Die Gesetzesänderung soll zum Jahreswechsel in Kraft treten.
Bislang liegt die Obergrenze bei 27 Jahren. Das Mindestalter bleibt bei 18 Jahren. Wehrpflichtige Russen dürfen das Land nach der Zustellung des Einberufungsbescheids nicht mehr verlassen. Aufgrund früherer Gesetzesänderungen müssen die Bescheide dabei nicht mehr persönlich überreicht werden - es reicht, wenn die Person in einem Online-Register erfasst wird.
Russland hatte wegen des Ukraine-Kriegs im vergangenen Herbst bereits 300.000 Männer per Teilmobilmachung in die Armee einberufen. Am Montag hob Präsident Putin zudem die Altersgrenze für Reservisten um fünf Jahre an.
dpa/mh