Bei erneuten russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer sind nach Angaben der Behörden zwei Menschen ums Leben gekommen. 22 Menschen wurden verletzt.
Zivile Infrastruktur, Wohngebäude und eine Kathedrale seien beschädigt worden. Russland bestreitet den Angriff gegen die Kathedrale und geht davon aus, dass die Schäden von einer ukrainischen Luftabwehrrakete verursacht wurden.
Russland beschießt Odessa seit Montag regelmäßig und bezeichnet die Angriffe als Vergeltung für die Beschädigung einer Krim-Brücke. Odessa war einer der Häfen, über die die Ukraine im Rahmen des internationalen Getreideabkommens Korn verschiffte.
Der ukrainische Präsident Selenskyj kündigte Vergeltung an. Raketen gegen friedliche Städte, gegen Wohngebäude und eine Kathedrale - dafür könne es keine Entschuldigung geben, schrieb Selenskyj auf Telegram.
Am Samstag wurden in der Ukraine an zwei verschiedenen Orten Medienvertreter verletzt und getötet. Ein russischer Militärkorrespondent kam nach Angaben aus Moskau im Süden des Landes ums Leben. Kurz darauf wurde ein Kameramann der Deutschen Welle im Osten der Ukraine durch russischen Beschuss verletzt.
dpa/vk/jp