Nach der Explosion an der Brücke zur annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sitzen Zehntausende russische Touristen fest. Der Kreml machte die Ukraine für den Angriff verantwortlich.
Am Montagmorgen waren zwei unbemannte Boote unterhalb der Krimbrücke explodiert. Auf Videos von Augenzeugen ist zu sehen, dass eine der beiden Fahrbahnen zerstört wurde. Zwei Menschen starben, der Autoverkehr wurde eingestellt.
Die Behörden raten den Betroffenen, mit dem Auto über die besetzen ukrainischen Gebiete bis in die südrussische Stadt Rostow zu fahren.
Die 19 Kilometer lange Brücke ist die einzige direkte Verbindung zwischen Russland und der Halbinsel Krim, die 2014 völkerrechtswidrig annektiert wurde.
Bereits im vergangenen Oktober hatte es einen Angriff auf die Brücke gegeben. Damals war ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodiert. Später hatte sich die Ukraine zu dem Anschlag bekannt.
dpa/mh
