Die russische Armee hat Samstagnacht erneut Ziele in der Ukraine angegriffen. In mehreren Teilen des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Nach ukrainischen Angaben gab es auch wieder einen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Kiew. Das Militär habe aber alle Drohnen abwehren können. Berichte über mögliche Opfer und Schäden liegen nicht vor. Es war der erste russischen Luftangriff auf Kiew seit zwölf Tagen.
Die Gegenoffensive der Ukraine wird offenbar vor allem durch Minenfelder und die russische Lufthoheit erschwert. Außenminister Kuleba sagte mehreren Zeitungen, ukrainische Soldaten müssten manchmal 200 oder 300 Meter durch ein Minenfeld robben, um das Gelände für Truppen zu räumen. Die mit Beton und Stahl verstärkten Befestigungen der Russen seien außerdem schwer zu zerstören.
Darüber hinaus fehlen der ukrainischen Armee laut Kuleba Waffensysteme zur Luftabwehr. Russland sei es gelungen, vorrückende ukrainische Kräfte mit Kampfhubschraubern und Kampfjets zu treffen.
In den vergangenen Wochen hatte es Berichte gegeben, wonach die ukrainischen Truppen nur geringe Fortschritte bei ihrer Gegenoffensive machen und eine Reihe westlicher Panzer bereits zerstört wurde.
dlf/dpa/jp