Der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Prigoschin, hat in seiner ersten Wortmeldung nach dem Aufstand vom Wochenende dementiert, einen Machtwechsel in Moskau angestrebt zu haben.
"Wir sind losgegangen, um Protest zu demonstrieren, nicht um die Obrigkeit im Land zu stürzen", sagte der 62-Jährige in einer Sprachnachricht, die von seinem Pressedienst auf Telegram verbreitet wurde.
Er wiederholte seinen Vorwurf gegen das Verteidigungsministerium, dass am Freitag Militärlager der Söldner von russischen Truppen beschossen wurden. Dabei seien 30 Wagner-Kämpfer getötet worden. Dies sei zusätzlich zur vom Verteidigungsministerium angestrebten Auflösung der Wagner-Truppe der Auslöser für den Marsch Richtung Moskau gewesen.
Angaben zu seinem aktuellen Aufenthaltsort machte Prigoschin nicht.
Nach Aufstand: Russlands Verteidigungsministerium zeigt Schoigu
dpa/mh