Tausende Menschen aus aller Welt haben am steinzeitlichen Monument Stonehenge in England die Sommersonnenwende gefeiert. Die BBC sprach von etwa 10.000 Schaulustigen, die sich am frühen Mittwochmorgen eingefunden hätten, um die Sonne exakt hinter dem Eingang zu dem jahrtausendealten, weltbekannten Steinkreis aufgehen zu sehen. Die Sonnenstrahlen fallen dabei genau in die Mitte des Monuments.
Zur Sommersonnenwende am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, erreicht die Sonne den Gipfel ihrer Jahresbahn. Die Steine in Stonehenge sind genau auf den Sonnenstand der Sommer- und Wintersonnenwende ausgerichtet. Es wird angenommen, dass die beiden Tage bereits seit Tausenden von Jahren im englischen Stonehenge gefeiert werden.
Wozu die Steinkolosse der Jungsteinzeit ursprünglich gedacht waren, ist noch immer nicht eindeutig geklärt. Stonehenge könnte beispielsweise als Heilstätte oder Observatorium gedient haben, vermuten Wissenschaftler. Regelmäßig finden sich zu dem Naturschauspiel auch Menschen ein, die sich als Heiden oder Druiden bezeichnen, entsprechend mit Blumenkränzen im Haar oder zeremoniell anmutenden Gewändern und Schmuck gekleidet sind und nachempfundene Rituale zelebrieren.
dpa/jp