Die EU-Kommission stellt der von Russland angegriffenen Ukraine 50 Milliarden Euro an neuen Finanzhilfen in Aussicht.
Die Mittel seien auf mehrere Jahre ausgerichtet, sagte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Brüssel. Sie würden aus Krediten sowie aus nicht rückzahlungspflichtigen Zuschüssen bestehen.
Zudem appellierte von der Leyen an andere Geldgeber, ihre jeweiligen Hilfen aufzustocken. Ein Krieg verlange von allen äußerste Flexibilität.
In diesem Jahr unterstützt die EU die Ukraine mit 18 Milliarden Euro. EU-Kommissionsvize Dombrovskis hatte gesagt, die EU wolle auch über 2023 hinaus helfen, den staatlichen Regierungsapparat in Kiew aufrechtzuerhalten und das Land wieder aufzubauen.
EU-Kommission fordert mehr Geld von EU-Ländern
Die EU-Kommission fordert mehr Geld von den EU-Ländern. Insgesamt geht es um 66 Milliarden Euro, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Brüssel. Das Geld soll etwa in die Bereiche Migration, Ukraine und Wettbewerb fließen, aber auch für höhere Zinsen und Mehrkosten aufgrund der Inflation aufgewendet werden.
Die EU befinde sich durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine in einer komplett anderen Welt im Vergleich zu 2020, als der sogenannte mehrjährige Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 beschlossen worden sei, so von der Leyen. Die Krisen der vergangenen Jahre schlagen sich demnach auch im Haushalt nieder.
dlf/ard/dpa/dop