Das britische Parlament hält den ehemaligen Premierminister Boris Johnson für einen Lügner. Das Unterhaus stimmte am Montagabend mit überwältigender Mehrheit dafür, entsprechende Schlussfolgerungen aus einem Ausschussbericht zu ziehen, der sich mit Aussagen des früheren Premiers im Zusammenhang mit der "Partygate-Affäre" befasste.
Während der Pandemie hatten Mitarbeiter in der Downing Street Geburtstage und Gartenpartys gefeiert. Das hatte Johnson geleugnet. Er habe das Parlament wiederholt in die Irre geführt, hieß es in dem Bericht. Als Konsequenz aus der Affäre war Johnson im Juli vergangenen Jahres bereits als Regierungschef zurückgetreten. Vor zehn Tagen legte er sein Amt als Abgeordneter nieder.
dpa/jp