Im Sudan soll von Sonntag an eine neue 72-stündige Waffenpause gelten. Das haben die USA und Saudi-Arabien mitgeteilt, die in dem Konflikt vermitteln.
Demnach einigten sich die sudanesische Armee und die rivalisierenden Paramilitärs Rapid Support Forces (RSF) auf die Feuerpause. Sie wollen in den drei Tagen auf militärische Aktionen verzichten und humanitäre Lieferungen erlauben.
Seit Beginn des gewaltsamen Machtkampfes hatte es schon mehrmals Waffenpausen für kurze Zeit gegeben. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration der Vereinten Nationen (IOM) sind mittlerweile knapp 2,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am Freitag mitgeteilt, dass fast 25 Millionen Menschen in dem Land humanitäre Hilfe brauchten. Vier Millionen Kinder und schwangere oder stillende Mütter seien akut unterernährt.
dpa/est