UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat den Angriff auf eine Schule in Uganda mit Dutzenden Toten scharf verurteilt. Er verlangte auch die sofortige Freilassung der entführten Kinder, wie ein UN-Sprecher in New York mitteilte. Die Verantwortlichen für diese entsetzliche Tat müssten vor Gericht gestellt werden.
Bei dem Angriff auf die Schule im Südwesten Ugandas wurden in der Nacht zum Samstag nach Regierungsangaben mindestens 42 Schüler getötet. Acht weitere Kinder wurden schwer verletzt. Ein regionaler Regierungsbeamter sprach außerdem von 15 entführten Kindern. Die Polizei machte Rebellen der islamistischen Miliz ADF (Allied Democratic Forces) aus dem Nachbarland Demokratische Republik Kongo verantwortlich.
Seit Jahren kommt es immer wieder zu blutigen Anschlägen der ADF und anderer kongolesischer Milizen im Grenzgebiet der beiden ostafrikanischen Länder. Die ADF soll Verbindungen zum zentralafrikanischen Ableger der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat haben. Der schlimmste Angriff der Gruppe geschah 1998. Damals töteten Terroristen bei einem Überfall auf eine Universität in der Grenzregion 80 Studenten.
dpa/est