Ein Woche nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine ist die Zahl der Hochwasser-Opfer weiter gestiegen. Die Behörden auf der ukrainisch kontrollierten Seite der Region Cherson meldeten am Dienstag zehn Tote.
42 Menschen würden noch vermisst. Auch am Südufer des Flusses Dnipro, das von Russland kontrolliert wird, stieg die Zahl der Toten. Die russischen Besatzer sprechen jetzt von 17 Menschen, die ums Leben kamen.
Da die besetzten Orte besonders schlimm von den Hochwassern betroffen sind, wird allerdings befürchtet, dass es in Wirklichkeit noch deutlich mehr Opfer gibt.
Bislang hat Russland den UN-Rettungsteams noch keinen Zugang zum russisch kontrollierten Südufer des Dnipros ermöglicht. Die Teams seien mit Booten, Personal und Hilfsgütern einsatzbereit, teilte die UN-Systemkoordinatorin in der Ukraine mit. In den ukrainisch kontrollierten Gebieten der überfluteten Region helfen die Vereinten Nationen nach eigenen Angaben seit dem ersten Tag der Katastrophe mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und finanzieller Hilfe.
dpa/mh