Der Iran will im Zuge einer Wiederannäherung an die arabischen Länder seine belasteten Beziehungen zu Ägypten verbessern. Präsident Raisi beauftragte damit das Außenministerium der Islamischen Republik, wie die Nachrichtenagentur ISNA unter Berufung auf einen Regierungssprecher berichtete.
Die Beziehungen gelten als angespannt. So unterstützte Kairo eher sunnitische Länder der arabischen Welt, die mit dem schiitisch geprägten Iran konkurrierten.
Ägypten und die Islamische Republik hielten zwar diplomatische Kanäle offen, entsandten jedoch lange keine Botschafter mehr ins jeweils andere Land. Nach der Revolution von 1979 starb der frühere iranische Monarch Mohammed Resa Pahlawi im ägyptischen Exil.
Kairo hat zudem ein Friedensabkommen mit Israel, dem Erzfeind der Islamischen Republik, geschlossen. Am Montag hatte Irans oberster Religionsführer, Chamenei, die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Ägypten begrüßt.
dpa/sh