Bei Zusammenstößen im serbisch bewohnten Norden des Kosovos sind am Sonntag 30 Soldaten der Nato-geführten Kosovo-Schutztruppe KFOR verletzt worden.
Mehrere Uniformierte aus Italien und Ungarn erlitten bei Angriffen militanter Serben Knochenbrüche und Verbrennungen, teilte das KFOR-Kommando in Pristina mit. Die Nato verurteilte die Angriffe auf die KFOR-Truppen scharf.
Am Dienstagmorgen versammelten sich erneut Serben im Norden des Kosovos zu Protesten. Demonstranten fanden sich in mehreren Gemeindeämtern ein, die von der Nato-geführten KFOR gesichert werden. Das berichtet ein kosovarisches Nachrichtenportal unter Berufung auf eigene Reporter vor Ort.
Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo erklärte sich 2008 für unabhängig. Serbien erkennt die Eigenstaatlichkeit seiner einstigen Provinz nicht an und verlangt die Rückgabe.
dpa/sh