Der türkische Präsident Erdogan bleibt weitere fünf Jahre im Amt. Der 69-Jährige entschied am Sonntag eine Stichwahl gegen Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu (74) für sich.
Erdogan erhielt gut 52 Prozent der Stimmen, Kilicdaroglu knapp 48 Prozent, wie die Wahlbehörde mitteilte. Bereits am frühen Sonntagabend füllten Erdogans Anhänger Straßen in türkischen Städten, schwenkten Fahnen und feierten den Wahlsieg.
Erdogan führt die Türkei seit 20 Jahren. Nach seinem Sieg rief er sein Land zu "Einheit und Solidarität" auf. Es sei an der Zeit, "die Streitigkeiten des Wahlkampfes zu überwinden" und sich um die Träume der Nation zu vereinen. Er werde "bis ans Grab" bei seinen Anhängern bleiben.
Seit Einführung eines Präsidialsystems 2018 hat Erdogan so viel Macht wie nie zuvor. Befürchtet wird deshalb, dass er nun noch autoritärer regiert. International bedeutet eine Wiederwahl Erdogans weitere fünf Jahre mit einem eigenwilligen Partner.
Premierminister Alexander De Croo hat Erdogan bereits zu seinem Wahlsieg gratuliert. Auf Twitter betonte er die gute Zusammenarbeit Belgiens mit der Türkei.
Glückwünsche kamen auch von anderen Staats- und Regierungschefs weltweit sowie von der Nato und der EU. Nato-Generalsekretär Stoltenberg erklärte, er freue sich auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, es sei von strategischer Bedeutung sowohl für die EU als auch für die Türkei, die gegenseitigen Beziehungen weiter auszubauen.
dpa/belga/vrt/jp
Booo,mir wird schlecht.gesiegt hat Erdogan nur durch Stimmen aus dem Ausland von Menschen die mit seiner Politik nichts zu tun haben.Und unser De Croo hat nichts besseres zu tun als möglichst schnell zu gratulieren.Alle die so begeistert sind von dessen Politik sollten möglichst schnell in ihr Land zurück kehren,da erleben sie dann seine Politik.Das Wahlrecht der Menschen die seit langem im Ausland leben sollte unterbunden werden.