Russland hat nach Aussage von Verteidigungsminister Schoigu die Stadt Bachmut vollständig erobert.
Vorher hatte schon der Chef der Wagner-Söldner, Prigoschin, verkündet, die Stadt sei eingenommen. Die Ukraine hat das aber noch nicht bestätigt.
Auch der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich nicht eindeutig dazu geäußert. Beim G7-Gipfel in Hiroshima sagte Selenskyj, er denke nicht, dass die Stadt in russischen Händen sei. Selenskyj betonte, die Stadt sei fast vollständig zerstört. Weiter sagte er aber, es sei eine Tragödie. Aber heute sei Bachmut "nur in unseren Herzen".
Bachmut ist seit Monaten hart umkämpft. Russlands Präsident Putin sprach den Wagner-Truppen und der russischen Armee Glückwünsche aus.
Die Schlacht um Bachmut gilt als längste und verlustreichste des russischen Angriffskriegs, der vor 15 Monaten begann. Damals hatte die Stadt noch 70.000 Einwohner, inzwischen liegt sie weitgehend in Trümmern. US-Experten schätzen aber, dass Bachmut keinen strategischen Nutzen für Russland habe.
dpa/okr