In Italien steigt die Zahl der Opfer in Folge der schweren Regengüsse und Überschwemmungen. So wurden in der norditalienischen Region Emilia-Romagna mittlerweile acht Tote bestätigt. Zahlreiche Personen werden vermisst.
Tausende Einwohner mussten evakuiert werden. Bei einem Todesopfer handelt es sich möglicherweise um einen Mann mit deutschem Pass. Er wurde seit mehreren Tagen in Rimini vermisst.
Nahezu alle Flüsse der Region sind über die Ufer getreten. Die Behörden registrierten 250 Erdrutsche. Etwa 50.000 Menschen sind ohne Strom. Rund 100.000 sind ohne Telefonnetz. Stark betroffen ist auch die Region Marken, südlich der Emilia-Romagna. Die Regierung bewilligte bereits 10 Millionen Euro Soforthilfe.
Binnen weniger Stunden war in den betroffenen Gebieten so viel Niederschlag gefallen wie sonst in Monaten. Meteorologen warnten vor weiteren zehn Tagen mit unbeständigem Wetter. Unter anderem soll ein Wirbelsturm aus Nordafrika erneut schwere Unwetter bringen.
Experten vergleichen das Hochwasser in Italien mit den schweren Überschwemmungen vor fast zwei Jahren in Ostbelgien. Dieser Meinung ist der Hydrologe Patrick Willems von der Katholischen Universität Löwen. Innerhalb von 48 Stunden seien 200 Milliliter Niederschlag gemessen worden. Das bedeutet 200 Liter Wasser pro Quadratmeter, sprich 20 Eimer Wasser. Diese Wassermengen hätten von dem ausgedürrten Böden nicht mehr aufgenommen werden können.
Hinzu komme, dass die Region Emilia-Romagna eine der am stärksten asphaltierten und gepflasterten Regionen Europas sei. Hier könne das Wasser nur schwer abfließen. Ähnlich wie in Belgien, so der Experte.
Der Klimawandel sorge dafür, dass es künftig häufiger zu extremer Dürre und anschließend zu extremen Niederschlägen kommen werde. Früher rechnete man alle 100 Jahre mit ähnlichen Extremwettersituationen. Heute habe sich das Risiko um den Faktor 5 oder mehr erhöht, so Patrick Willems.
belga/vrt/dop
Eigentlich noch irgendjemand mit Verstand der auch mal zur Abwechslung an die etwa 200 Toten Menschen in der BRD vom Ahrtalhochwasser gedenkt?
Oder steht diese angebliche "Europäische Solidarität" nur auf dem Papier seit 1990?
Plus die laut Recherchen bei Chat-GPT ca. 40.000 Menschen in der BRD die im letzten Hitzesommer ihr Leben verloren haben durch Hitzschlag bei bis zu 46 Grad im Schatten der entgrünten BRD-Städte.