Die Stimmabgabe bei der Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei ist beendet. Insgesamt waren etwa 64 Millionen Menschen im In- und Ausland zur Stimmabgabe aufgerufen. Mit Ergebnissen wird am späteren Abend gerechnet.
Präsident Erdogan muss nach 20 Jahren an der Macht um seine Wiederwahl fürchten. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu ab. Kilicdaroglu ist Chef der sozialdemokratischen Partei CHP und tritt für ein breites Bündnis aus sechs Parteien an. Er verspricht, das Präsidialsystem wieder abzuschaffen, unter dem Erdogan weitreichende Vollmachten hat.
Kilicdaroglu gab seine Stimme in Ankara ab, Erdogan in Istanbul. Erdogan will die Ergebnisse der Wahlen von dort aus verfolgen und nicht aus der Hauptstadt Ankara, sagte er nach Abgabe seiner Stimme im Istanbuler Stadtteil Üsküdar auf der asiatischen Seite der Metropole. Die Abstimmung werde hoffentlich störungsfrei ablaufen, sagte der Amtsinhaber.
Gewinnt keiner der Kandidaten in der ersten Runde die absolute Mehrheit, kommt es in zwei Wochen zu einer Stichwahl.
dpa/sh/vk
Hoffentlich ist die Zeit von Herrn Erdogan gekommen, zu gehen.
Die Türkei 🇹🇷 hat es verdient.
Die Wahl liegt bei der türkischen Bevölkerung.
Was für ein Drama!