Der Bär, der vor mehr als einem Monat einen 26-jährigen Jogger in Italien getötet haben soll, ist möglicherweise unschuldig. Das behauptet zumindest ein italienischer Tierschutzverband.
Der Jogger soll von einem Bärenmännchen tödlich verletzt worden sein, heißt es in einem Gutachten zweier Veterinärmediziner. Der festgestellte Abstand zwischen den Eckzähnen in den Bisswunden sei typisch für ein Bärenmännchen, hieß es.
Der Tierschutzverband fordert die Freilassung der inzwischen eingefangenen Bärin mit dem Namen JJ4. Auch fordern die Tierschützer den Rücktritt von Regionalpräsident Maurizio Fugatti, der die Tötung und den Fang der Bärin angeordnet hatte.
Die Eltern des getöteten Joggers reagierten empört auf die neuen Erkenntnisse. Die Rekonstruktionen seien "fantasievoll und unglaublich".
dpa/dop