Der schwedische Autobauer Volvo Cars will im Zuge eines verschärften Sparkurses rund 1.300 Stellen streichen. Die Maßnahme betrifft nach Angaben des Unternehmens etwa sechs Prozent der Volvo-Angestellten in Schweden. Die Mitarbeiter in der Produktion seien vorerst nicht betroffen, hieß es.
In den kommenden Monaten will das Unternehmen auch Kosten senken. Die Zahl externen Berater und Dienstleistungen soll überprüft und reduziert werden. Die Maßnahmen sollen keine Auswirkungen auf das Volvo-Werk in Gent haben. Das hat die Direktion der Nachrichtenagentur Belga bestätigt.
Volvo hatte 2022 trotz rückläufiger Verkäufe mehr Umsatz gemacht. Auch das operative Ergebnis war gestiegen. Dafür war jedoch vor allem ein Bewertungseffekt nach dem Börsengang des Elektroautobauers Polestar verantwortlich gewesen. Bis 2030 will Volvo Cars voll elektrisch sein. In Norwegen und Dänemark verkauft der Autobauer bereits keine reinen Diesel und Benziner mehr.
Volvo Cars ist seit Jahrzehnten vom Nutzfahrzeughersteller Volvo AB getrennt und heute eine Tochter des chinesischen Autokonzerns Geely.
dpa/est