Ähnlich wie Antwerpen wird auch die niederländische Hafenstadt Rotterdam von einer steigenden Zahl von Explosionen und Brandanschlägen erschüttert. Dahinter werden Abrechnungen im Drogenmilieu vermutet.
Der Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb, kündigte am Montag ein entschlossenes Vorgehen von Polizei und Justiz gegen die Gewalt an.
Die an Hauseingängen, Fassaden oder Geschäften deponierten Spreng- oder Brandsätze richten zumeist Sachschäden an, verletzt wird bei den nächtlichen Anschlägen in der Regel niemand.
In den letzten Tagen hatten mehrere Explosionen für Unruhe gesorgt. Die Vermutung ist, dass Jugendliche als Handlanger für die Anschläge angeheuert werden.
Im März hatte der Bürgermeister im Stadtrat erklärt, dass die Welle von Anschlägen eine Folge des erfolgreichen Abfangens von Drogen im Hafen von Rotterdam sei. Im letzten Jahr sind im Hafen von Rotterdam knapp 47 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden - so viel nie zuvor.
dpa/est