Nach Spekulationen über seine Gesundheit hat sich der türkische Präsident Erdogan bei einer Videoschalte mit dem russischen Präsidenten Putin gezeigt.
Die beiden Staatschefs nahmen am Donnerstag online an einer Zeremonie zur Anlieferung von Brennstäben am Atomkraftwerk Akkuyu in der Südtürkei teil. Alle Reaktoren des AKWs würden schrittweise bis zum Jahr 2028 in Betrieb genommen, sagte Erdogan, der etwas blass wirkte.
Der russische Staatskonzern Rosatom ist federführend beim Bau des Atomkraftwerks in Mersin.
Am Dienstagabend hatte der 69-jährige Erdogan zunächst ein Fernsehinterview wegen Magenproblemen unterbrechen müssen. Anschließend legte er eine Pause im Wahlkampf für die Parlaments- und Präsidentenwahlen am 14. Mai ein. Die Videoschalte war Erdogans erster öffentlicher Auftritt seitdem. Wann er seinen Wahlkampf wieder aufnimmt, ist unklar.
Gesundheitsminister Fahrettin Koca hatte berichtet, Erdogan habe sich eine Magen-Darm-Entzündung zugezogen, sei aber nun auf dem Weg der Besserung.
dpa/est