US-Außenminister Blinken hat mit dem Kommissionsvorsitzenden der Afrikanischen Union, Faki, über die Lage im Sudan beraten.
Ein Sprecher teilte in Washington mit, man wolle sich gemeinsam um ein Ende der Kämpfe bemühen. Ziel sei außerdem, einen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu erreichen.
Angesichts der anhaltenden Gewalt hat die Organisation Ärzte ohne Grenzen Notfallteams zusammengestellt. Man stehe in engem Kontakt mit den Krankenhäusern und den Gesundheitsbehörden im Sudan und stehe bereit, in das Land zu reisen, teilte die Organisation mit.
Trotz einer Waffenruhe kam es auch Mittwochnacht in Teilen des Landes wieder zu Gefechten zwischen den Truppen zweier Generäle. Die Kämpfe dauern seit fast zwei Wochen an.
Der UN-Sonderbeauftragte für den Sudan, Perthes, sagte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates, keine der beiden Konfliktparteien lasse derzeit Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen erkennen.
Nach Angaben der WHO wurden bisher mehr als 460 Menschen getötet und Tausende verletzt. Zehntausende Sudanesen sind auf der Flucht.
Unterdessen hat China mehr als 1.300 Staatsbürger aus dem Sudan in Sicherheit gebracht. Nach Angaben des Außenamts in Peking verließen sie das afrikanische Land an Bord von Marineschiffen.
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