In der Türkei sind knapp drei Wochen vor der Präsidentschafts- und Parlamentswahl 110 Menschen wegen angeblicher Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans festgenommen worden.
Darunter befänden sich auch hochrangige Funktionäre der prokurdischen Oppositionspartei HDP. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass prokurdische Wähler bei dem Urnengang am 14. Mai eine entscheidende Rolle spielen könnten. Konkret habe es in 21 Provinzen Razzien der Polizei gegeben, berichtete Anadolu weiter.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Verdächtigen demnach vor, die PKK finanziell unterstützt und Terrorpropaganda betrieben zu haben. Unter den Festgenommenen seien auch Journalisten und Anwälte.
dpa/cd