Lange Zeit war China mit etwa 1,4 Milliarden Menschen das einwohnerstärkste Land der Welt. Jetzt wird die Volksrepublik von Indien überholt. Dort werden in Kürze fast drei Millionen Menschen mehr leben.
In China gibt es immer mehr alte Menschen, im Gegenzug ist die Geburtenrate niedrig. Grund dafür ist das sogenannte Ein-Kind-Gesetz, das vor mehr als 40 Jahren eingeführt wurde und Familien verbot, mehr als ein Kind zu haben. Damit wollte die chinesische Führung verhindern, dass die Bevölkerung zu stark wächst und es dadurch zu einer Hungersnot kommt.
In Indien dagegen wird die Bevölkerung voraussichtlich weiter wachsen. Dort liegt die Geburtenrate im Moment noch bei durchschnittlich zwei Babys pro Frau. Vor allem auf dem Land ist das Bildungsniveau niedrig und entsprechend schlecht werden Jobs dort bezahlt. Es braucht also mehr Arbeitskräfte, um mehr Geld zu verdienen und einen besseren Lebensstandard zu erreichen.
Hinter China und Indien auf Platz drei der einwohnerstärksten Länder der Welt kommen übrigens - mit großem Abstand - die USA mit 340 Millionen Einwohnern.
vrt/jp